Fährt man die elsässische Weinstraße auf der D 28 von Nord nach Süd durch die Weinberge, trifft man auf das fast unberührt wirkende Bergheim. Die Einwohner sind für den üppigen Blumenschmuck an ihren Häusern bekannt. In den Weinstuben kann man kleine Schlemmereien zu sich nehmen und gute Silvaner und Riesling-Sorten trinken.
In der "Winstub du Sommelier"schwingt Chefkoch Patrick Schneider das Zepter. Sein aus erlesenen regionalen Produkten gefertigtes Menü konnte uns überzeugen: Sellerie-Süppchen mit Blutwurst Würfeln, Schnecken-Pfännchen mit verschiedenen Pilzen und frischen Pfifferlingen und Bachsaibling auf Sauerkraut. Bon Appetit.
Jeden Tag findet ein Spezialitäten-Markt vor dem ehrwürdigen Hospiz in Beaune an der Burgundischen Weinstraße statt. Die Stadt ist der wichtigste Weinort der Region. Das Hospiz ist eine der bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten des Burgund und verdient besondere Beachtung.
In zahlreichen kuscheligen Restaurants kann man regionale Köstlichkeiten versuchen. Vor allem die Vorspeisen Jambon Persille, eine Pastete aus Schinken und Petersilie, und OEfs en meurette, in Rotwein-Sauce pochierte Eier, und Boeuf Bourguignon, geschmortes Rindfleisch in Rotwein, sollte man sich nicht entgehen lassen. Dazu gibt es natürlich in großer Auswahl die dazu passenden Weine.
Der Triumphbogen von Orange ist das Tor zum Süden, zur lateinischen Welt. Ab hier verändert sich merklich die Leuchtkraft des Lichts und auch die Vegetation scheint eine andere zu werden. Man spürt die Berge der Alpillen, riecht den Duft des Mittelmeeres, der Pinien, der Ölbäume. Der Maler Matisse konnte sein Glück kaum fassen, als ihm klar wurde, daß er jeden Morgen "dieses Licht wiedersehen würde". In Orange kann man das berühmte römische Theater mit der Statue des Augustus besuchen oder sich einfach abends zu Füßen des Triumphbogens niederlassen und ein Gläschen auf das Wohl des großen
römischen Kaisers trinken.
Von der Rhone-Insel blickt man auf die Altstadt und historische Brücke von Avignon. Im 14. Jahrhundert regierten von hier aus die Päpste die Christenheit. Heute präsentiert sich die Stadt als Kulturzentrum. Im Sommer finden große Musik- und Theaterfstivals statt. Dann verwandeln sich die Palasthöfe in Kulissen für die Aufführungen. Neben dem Palais des Papes sind auch das Petit Palais und das Museum Calvet besuchenswert.
An der Rue Folco de Baroncelli warten die Restaurants im Vormittags-Licht auf Gäste.
In den "Les Halles" von Avignon kann man leckere Austern kosten und dazu ein Gläschen Chablis genießen. Wenn das kein gutes Leben ist. Vielleicht so wie Gott in Frankreich.
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