Im Südwesten der Camargue erreicht man den traditionsreichen Fischerort Le Grau-du-Roi. Denkt man sich die angerenzenden Touristengebiete einfach weg, dann könnte man sich im Mai 1927 befinden, als der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway hier seine Hochzeitsreise verbrachte. Ham wohnte im Hotel "Bellevue et Angleterre", das noch immer fast unberührt an der gleichen Stelle am Kanal steht. Und er hat den Ort in seinem letzten Roman Der Garten Eden literarisch verewigt: "Sie lebten damals in Le Grau-du-Roi, ihr Hotel lag an einem Kanal, der sich von der befestigten Stadt Aigues-Mortes zum Meer hinzog . . .Im Cafe an der Ecke mit Blick auf´s Meer tranken sie Aperitifs und beobachteten die Segel der Makrelen-Fischerboote draußen im Golf du Lion . . ." All dies kann man heute noch haben, wählt man als Reisezeit den Herbst, wenn die Haupt-Touristenströme verebbt sind und nur noch Einheimische und Weltenbummler den Hafen beleben.
Der Kanal in Le Grau-du-Roi mit Blick auf das Mittelmeer.
Jaques malt jeden Tag seine Ansicht vom Fischerhafen.
In der Bar - Tabac le Moderne trinkt man abends einen Pastis oder Rose´
Der Leuchtturm bewacht seit fast 200 Jahren die Hafeneinfahrt.
Der unendliche Strand im Golf du Lion reizt zu ausgiebigen Spaziergängen.
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