Jugendorchester auf der Plaza Espana in Andratx Mallorca

Bezauberndes Besalú - eine katalanische Kostbarkeit

Katalonien ist ein bilderbuchhaftes Reiseland - für Erholungssuchende wie für Entdecker. Neben der vibrierenden Metropole Barcelona und der Costa Brava, der "wilden Küste", gibt es in dem fruchtbaren und bewaldeten Land viele Schätze aufzuspüren.

Besalú, nordwestlich von Gerona gelegen, ist solch ein Ort. Eine Dichte von mittelalterlichen Bauwerken im Einklang mit dem gepflegten alten Ortskern, dazu die exklusive Hügellage, der Fluß, die markante Brücke - all dies ergibt ein bezauberndes Bild! Kein Wunder: seit 1966 steht der Ort unter Denkmalschutz und fasziniert Besucher aus aller Welt. Lebendig und gastfreundlich mit charmanten Hotels, Restaurants, Geschäften.

Aus dem Skizzenbuch: die verwinkelte alte Brücke ist ein beliebtes Malmotiv. Der wehrhafte Turm in der Mitte des Bauwerkes diente im Mittelalter als Zollstation.

Die solide Brücke über den Fluvià muß den Wassermassen standhalten, wenn die Schneeschmelze in den Bergen einsetzt.

In den Sommermonaten ist die Flusslandschaft ein idyllischer Ort und lädt zu Spaziergängen ein. Eine kleine Sensation war der Fund einer ehemaligen Synagoge mit Ritualbad in Flußnähe, erstmals erwähnt im 12.Jahrhundert.

Romanische Bauwerke von kraftvoller Schönheit bestimmen das Ortsbild. Vom ehemaligen Dominikaner-Kloster ist die Kirche San Pere erhalten auf dem gleichnamigen Platz. Ganz in der Nähe ist das Pilgerhospital San Julia aus dem 12. Jahrhundert.

Die perfekte Ortsbegehung: per pedes über die mächtige Brücke. Begeistert werden Kameras und Handys gezückt, um die ersten Fotos zu machen. Die Aussichten auf den Ort und die Umgebung sind einfach fantastisch!

Beim Spaziergang am Fluvià fallen die Gemüsegärten ins Auge. Sie sind ein lebendiges Erbe des Klosterlebens.

Abendstimmung -  ein Moment von Ewigkeit.

Das Cafè Brocante an der Gironde

In Mortagne haben Künstler ein Çafè mit  Antiquitäten in einer alten Lagerhalle eingerichtet. Nebenan werden Brocante Artikel aus fast allen Bereichen verkauft. Ein Schaufenster vergangener Zeiten.

An der Hafenpromenade lohnt es sich

immer zu verweilen. Der Sommer wird zum Lebensstil.

Seerosen erblühen in alten Zinkbadewannen.

Das Cafè wird fast jeden Tag anders

möbliert. Immer wieder neues Kino.

Die alte Bar hat viele Gesichter gesehen

und kann Geschichten von Menschen und 

Ereignissen aus zurückliegenden Zeiten

erzählen.

Auf der Terrasse nebenan trifft man

sich bei ausgefallenen Cocktails, um Ideen

für kommende Abenteuer auszutauschen.

Vielleicht der schönste Garten am Mittelmeer

Anfang Juni an der wilden Küste. Eine verdrehte Welt, wenn man das Wetter im Auge hat. Fast frühlingshaft, also perfekt für einen Besuch der "hängenden Gärten" des Carl Faust. Dazu muss man erst einmal eine Anhöhe erklimmen am Ortsrand von Blanes an der Costa Brava. " Marimurtra" , Meer und Myrte -  eine Verheißung!

Carl Faust (1874 - 1952), deutscher Unternehmer und Naturliebhaber hat mit Leidenschaft und eigenen finanziellen Mitteln sein beträchtliches Land auf den Klippen in einen paradiesischen Garten verwandelt.

Mediterrane Pflanzenwelt: Aleppokiefern, Palmen, Lavendelsträucher, vertraute Düfte... Die intimen Spazierwege überraschen mit Ausflügen in ferne Erdteile mit exotischen Pflanzen. Viele Regionen haben hier ihre grüne Bühne erhalten. Südafrika ist vertreten, Kalifornien und afrikanische und amerikanische Trockengebiete.

Am Fuß einer Treppe, z.T. eindrucksvoll flankiert von strahlend lila Bougainvillas, wartet ein kleiner Tempel auf den Klippen. Die Ausblicke erregend schön: die "Costa Brava" mit toller Felsenküste und verschwiegenen Sandbuchten.

Der Küstenweg bietet weitere Aussichtspunkte und einladende Ruhebänke. Der Wind ist fast wie ein Streicheln. Ein Ort zum meditieren und nur das Hier und Jetzt zu genießen. Nach etwa 2 Std. Rundgang, einschließlich Kaffeepause auf einer schattigen Terrasse unter einem Maulbeerbaum, endet der Zauber. Als einer der schönsten Gärten der Mittelmeerküste gepriesen, bleiben die Bilder im Kopf.

Das Bambus-Wäldchen ist erfrischend schattig.

Es gibt dort auch einen Goethe-Platz mit einer Tafel und dem bekannten Gedicht: "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn..." 

Fotos und Text von Evelyn Tholl

Mallorca im Frühsommer

Port Andratz in der Abendsonne

Mohn blüht wunderbar

Portocolom mit den alten Fischerhäusern

Hotels in Ciutat Jardin

Mandelbäume

Die Mandelbäume sind in voller Blüte

Reise-Notizen: So wirbelte das Wasser beim letzten Sturm auf die...

Reise-Notizen:
So wirbelte das Wasser beim letzten Sturm auf die...: So wirbelte das Wasser beim letzten Sturm auf die Küste von Port Andratx, Mallorca.